Wie verhalte ich mich in Kenia?
Kenia
ist bekannt für die unterschiedlichsten Sitten und Bräuche im Land.
Das Land wurde vom Christentum heftig missioniert, sodass sich das
Christentum heute als stärkste Religion etabliert hat. Allerdings
halten sich im Land viele Naturreligionen und vor allem wird in
vielen Gebieten der Islam gelebt - und das dann oft sehr fundamental.
Man muss sich in Kenia immer darauf einrichten, dass man in Gebiete
mit sehr streng religiösen Auffassungen kommen kann. Ebenfalls nicht
vergessen darf man, dass Kenia fast 70 Jahre unter britischer
Herrschaft stand. Erst im Jahr 1963 erhielt das Land seine
Unabhängigkeit. Die britischen Einflüsse kann man jedoch auch heute
noch immer spüren.
Begrüßung
in Kenia
Aufgrund
der unterschiedlichen religiösen Ausprägungen ist es nicht ganz
einfach, immer die richtige Begrüßung zu finden. Mit dem Handschlag
liegt man in Kenia ganz gut. Oft reicht ein kurzes Nicken und ein
mildes Lächeln. Älteren Menschen gegenüber sollte man in Kenia
immer großen Respekt zeigen, man sollte diese aber nicht unnötig
berühren.
Plastik und Elfenbein
In Kenia ist die Einfuhr und der Verkauf von Plastik, vor allem Plastiktüten, seit 2017 verboten.
Dieses Verbot wird streng kontrolliert. Bei der Einreise muss man mit einer Kontrolle rechnen, wobei einem ALLE Plastiktüten abgenommen werden. Darüber hinaus ist eine Strafe fällig.
Ebenso ist der Verkauf und der Handel mit Elfenbein oder Elfenbeinprodukten verboten. Auch diese Verbot wird streng durchgesetzt!
Eingeladen
werden in Kenia
Kenianer
sind extrem freigiebig, wenn man bei Ihnen zu Gast ist. Sie tafeln
dann ganz schön auf, man sollte dementsprechend auch von allem
probieren. Wenn man eingeladen ist, dann kann man am besten für die
Kinder eine Kleinigkeit mitbringen - aber nicht zuviel. Eingeladen
wird übrigens primär nur der Mann. Ob die Frau auch eingeladen ist,
sollte man immer erfragen.
Essen und
Trinken in Kenia
In
Kenia isst man gerne scharf. Man erhält durchaus auch Alkohol, die
Weine sind ganz gut. Für Einheimische ist jedoch der Alkoholgenuss
weitgehend verboten. Es gilt in Kenia eigentlich ein Verbot, Alkohol
in der Öffentlichkeit zu konsumieren. Ausgenommen sind hier nur
spezielle Restaurants bzw. Bars. Auch in Kenia sollte man während
des Essens nicht die Nase putzen. Grundsätzlich verspürt man in
Restaurants häufig den britischen Einfluss und muss sich je nachdem
auf typisch britische Küche einrichten. Nach dem Essen gibt man in
der Regel ein Trinkgeld. Man sollte Vorsicht beim Probieren
mitbringen, wenn man die Menschen nicht kennt und auf den Strassen
Ständen sollte man grundsätzlich nichts kaufen wegen
Hygienischenmaßnahmen. Es währe immer gut gesicherte und geprüfte
Lebensmittel zu sich zu nehmen und das gibt es in anerkannten
Supermärkten. Grundsätzlich sollte man Obst und Gemüse immer gut
waschen oder schälen.
Kleidung in
Kenia
In
Kenia kann man sich in der Freizeit leger kleiden. Allerdings wird
erwartet, dass man sich zu offiziellen Anlässen auch angemessen bis
elegant kleidet. Zu freizügige Kleidung sollte man eher meiden, vor
allem in islamischen Gebieten ist das verboten. Kleidung von Frauen
sollte optimalerweise immer bis über die Knie reichen.
Fotografieren
in Kenia
Bevor
man Fotos von Menschen machen will, sollte man vorher immer um
Erlaubnis fragen. Auch in Kenia gilt: keine Fotos von militärischen
Einrichtungen und öffentlichen Einrichtungen.
FKK, Oben
Ohne
FKK
sowie oben ohne Baden ist in Kenia grundsätzlich verboten. Es ist
so, dass die Polizei hier wenig Spaß versteht und stellenweise fast
überhart durchgreift.
Trinkgeld in
Kenia
Trinkgelder
sind in Kenia gerne gesehen und sollten auch gegeben werden.
Grundsätzlich geht mit etwas Geld immer einiges, man hört auch
davon, dass man bei Behörden damit sehr viel erreichen kann. Aber
man sollte vorsichtig sein mit geben von Geldern auf den Straßen für
arme Menschen, weil das Geld für andere Zwecke danach dient. Bitte
lassen Sie sich von Ihrem Reiseberater beraten.
Unterhaltung
in Kenia
Mit
Kenianern selbst kann man sehr schnell und gut ins Gespräch kommen.
Wenn man sich überhaupt mit Kenianern verständigen kann, dann
sollte man sie nicht nur als reine Gegenstände des Interesses
behandeln. Viele verstehen nicht, warum die Besucher so extrem viel
Wert auf die vermeintlichen Stammeskulturen und Riten legen. Gewisse
Themen sind in Kenia schwer zu diskutieren, dazu gehören einige
rituelle Praktiken, die für andere eher barbarisch anmuten. Man
sollte sich hier mit Kritik zurückhalten. Grundsätzlich sollte man
älteren Menschen immer mit extrem viel Respekt begegnen und deren
Meinung immer achten und nie anzweifeln. In Kenia kommt die
Abenddämmerung sehr schnell deshalb sollte man darauf achten ab 18
Uhr wieder im Hotel zu sein.
Safari
Eintrittsgelder
Mann
sollte sich nicht wundern, wenn man als Touristen 10 mal mehr
Eintritt bezahlt wie Einheimische. Das kommt daher das Kenia durchs
Tourismus lebt. Das beste ist man erkundigt sich vorher über die
Preise und Ausflüge.
Waffenbesitz
In
Kenia ist der Besitz jeglicher Waffen verboten (dazu zählt z. B.
auch Pfefferspray).
Medizinische Hinweise
Wenn Sie nach Kenia reisen, müssen Sie möglicherweise gegen Gelbfieber, Hepatitis A und im Einzelfall gegen Hepatitis B, Meningokokken-Krankheit, Typhus und Tollwut geimpft werden. Für die aktuellste Gesundheitsberatung sollten Sie Ihren Hausarzt oder Tropenarzt aufsuchen oder schauen Sie im Internet unter www.auswaertiges-amt.de nach.
Währung
Die Währung in Kenya ist der Kenyan Shilling (KSH).
Pass-, Visa- und Gesundheitsbestimmungen
Die Pass-, Visa- und Gesundheitsauflagen (mitunter im Zusammenhang mit Corona), die zur Zeit der Buchung gelten, können für deutsche Staatsbürger auf der Website des Auswärtigen Amts nachgeschlagen werden. Österreichische Staatsbürger können sich auf der Website des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten informieren. Für Schweizer Staatsbürger gelten die Informationen auf der Website des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten . Es liegt in Ihrer Verantwortung, dass Sie und alle Mitreisenden vor Reiseantritt sowohl im Besitz aller notwendigen Reise- und Gesundheitsdokumente sind als auch jegliche weiteren Einreisebedingungen einhalten.
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